Wandern in Lüdinghausen
In einem großen Bogen verbindet der 9,25 Kilometer lange Burgenpatt über schmale Pfade die Wasserburgen Lüdinghausen und Vischering. Der Wanderweg führt über beliebte Lüdinghauser Spazierwege wie den Karnickeldamm, das Philosophenpättken oder das Bievoetken durch die Münsterländer Parklandschaft. Unterwegs könnt Ihr am Dinkelhof, am Landgasthof Kastanienbaum oder im Café Indigo Halt machen.
Die Burg Lüdinghausen ist ein schöner Startpunkt für den Beginn eurer Wanderung auf diesem LandStreifer. Die Burg Lüdinghausen ist eine typische Renaissance-Burg. Sie ist von einem herrlichen Park umgeben, der früher das Befestigungssystem bildete. Die Burg wird von den Lüdinghausern als „Burg der Bürger“ bezeichnet. Heute ist sie soziokulturelles Zentrum, bietet Räume für Kunst und Kultur mit wechselndem Programm und Ausstellungen. Zu festen Öffnungszeiten könnt Ihr Teile der Burg besichtigen. Sehr schön ist auch ein Rundgang um die Burg und durch den Parc de Taverny, der nach der französischen Partnerstadt Lüdinghausens benannt wurde.
Bevor Ihr Eure Wanderung weiter fortsetzt in Richtung Klutensee, solltet Ihr einen kleinen Abstecher zum „Biologisches Zentrum Kreis Coesfeld e.V.” machen. Besonders sehenswert sind der Naturgarten mit seinen bunten Blumenwiesen, die Insektenausstellung, insektenfreundliche Stauden und Wildbienenhotels. Überall findet Ihr Informationstafeln zu Gartenthemen. Ruhezonen laden zum Verweilen ein. Für Kinder sind im Gelände Erlebnisstationen mit Rate-, Beobachtungs- und Bewegungsangeboten verteilt.
Weiter geht es zum Klutensee. Genießt die Ruhe und den Klang der Natur. Kleine Buchten und wunderbares Grün umrunden den See. Hier könnt Ihr Wasservögel beobachten, die den See als Brutgebiet nutzen.
Zwischen Wiesen und Feldern, auf kleinen Wegen, eine Weile begleitet von Wasser führt euch der Burgenpatt durch eine wunderbar ländliche Gegend mit unvergleichlichem Charme. Wandernd geht es dann zum nächsten Namensgeber dieses LandStreifers, zur Burg Vischering. Sie gilt als das Ideal einer münsterländischen Wasserburg. Heute ist sie Kulturzentrum und Herberge des Münsterlandmuseums, doch vor Jahrhunderten hatte sie eine ganz andere Aufgabe, nämlich die einer Festung. Trutzig wirkt sie mit ihrer Zugbrücke, den Schießscharten und Wehrgängen. Sie wurde auf einem Unterbau aus Pfählen gebaut, hat Wohn- und Wirtschaftsgebäude auf separaten Inseln und ein ausgedehntes Gräftensystem.
Wenn ihr mögt, könnt ihr die Burg umrunden und erkunden, bevor es für euch, entlang des Steelenweges, wieder zur Burg Lüdinghausen geht. Der Steelenweg zeigt Bronzeköpfe auf Sandstein von historischen Lüdinghauser Persönlichkeiten.

