Lüdinghauser Acht
Die Lüdinghauser Acht: Der Burgen-Gärten-Alleen-Weg
Die Lüdinghauser Acht führt Euch rund um Lüdinghausen und Seppenrade.Da die Lüdinghauser Acht eine Rundtour ist, könnt Ihr überall einsteigen. Folgt einfach dem Symbol mit der Fahrrad und der 8.
Wählt zwischen der sanften Nordroute oder der anspruchsvolleren Südroute, beide sind jeweils gut 22 km lang oder fahrt mit guter Konstitution die ganze Strecke. Genießt auf der Nordroute die Schönheit von drei
Wasserburgen mit ihrem malerischen Umfeld, erlebt die Atmosphäre langer Alleen. Oder lasst Euch auf der
Südroute von der Landschaft der Seppenrader Schweiz, den Naturschutzgebieten und vom Rosengarten überraschen. Auf beiden Wegen könnt Ihr auch die Schönheit des Biologischen Zentrums am Klutensee erleben.
Der Radweg ist gut ausgeschildert.
Schlösser entlang der Strecke
Neben der wunderschönen Münsterländer Landschaft kann man auf der Kleeblatt Tour 1 auch ganz viel Kultur erleben. Vier Schlösser und Burgen säumen die Strecke und sie alle haben ihren ganz eigenen Charme. Während Ihr die Burg Vischering auch innen besichtigen könnt, lassen sich die übrigen drei spontan nur von außen bewundern. Aber auch das lohnt sich!

Burg Vischering: Die Burg Vischering ist das Ideal einer münsterländischen Wasserburg. Mit ihrer runden Hauptburg inmitten der Gräfte ist sie ein beliebtes Ausflugsziel und Fotomotiv. Die Burg Vischering beherbergt ein Museum, das sich der Geschichte der Burg sowie als offizielles Portal zur Schlösser- und Burgenregion Münsterland den Adelshäusern in der Region.widmet. Sie liegt fünf Minuten Fußweg von der Burg Lüdinghausen entfernt, verbunden durch die Wasserburgenlandschaft. Und auch die Lüdinghauser Altstadt ist zu Fuß in weniger als zehn Minuten zu erreichen.

Burg Kakesbeck: Die Burg Kakesbeck liegt drei Kilometer nördlich von Lüdinghausen und besticht alleine schon durch ihre Größe. Der heutige Baubestand geht in großen Teilen auf die Zeit zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert zurück, ihr Urspung liegt aber schon in der Zeit um 800. In ihrer Blütezeit umfasste die Anlage fast einen Quadratkilometer Fläche, verfügte über fünf Vorburgen und war außer durch das Mauerwerk durch gut 30.000 m2 Wasserfläche sowie ein ausgefeiltes System von Gräften, Wällen, Brücken und Toren geschützt. Seit 1971 wird die Burg Kakesbeck kontinuirlich von den Eigentümern - mittlerweile ist sie im Besitz einer Stiftung - saniert.

Burg Lüdinghausen: Nur fünf Minuten Fußweg entfernt von der Altstadt ist die Burg Lüdinghausen das historische Juwel und die grüne Oase mitten in der Stadt. Errichtet wurde sie vermutlich im 13. Jahrhundert als Rittersitz, war dann lange im Besitz der Kirche und ist heute ein Zentrum für kulturelles und städtisches Leben. Rund um die Burg erstrecken sich der Parc de Taverny und die Wasserburgenlandschaft: Grünflächen, die zum Spaziergehen einladen.
Unterwegs entdecken
Entlang der Strecke gibt es allerhand zu sehen und zu entdecken: Ihr passiert wunderschöne Baumalleen, Obstwiesen, den Klutensee, das biologische Zentrum und vieles mehr.

Alte Eichenallee im Berenbrock. Sie verbindet die Burg Vischering mit dem Klutensee. Sie ist wegen ihrer Bedeutung für den Biotop- und Artenschutz über das Landesnaturschutzgesetz geschützt.

Birkenallee in der Bauerschaft Elvert. Die bei jedem Licht besonders und malerisch wirkende Allee ist zu jeder Jahreszeit sehenswert. Wie alle anderen Alleen in NRW ist sie auch über das Landesnaturschutzgesetz geschützt.

Der Klutensee ist ein ca. sieben Hektar großer Baggersee am Rande von Lüdinghausen. Das Naturschutzgebiet lädt Besucher entlang des Rundwanderwegs zum Wandern oder Radfahren ein. Dabei können auch Wasservögel beobachtet werden, die den See als Brutgebiet nutzen.

Biologisches Zentrum Kreis Coesfeld – leistet seit Jahren Umweltbildung in der Region und lädt Besucher zu einem Rundgang durch die Gärten oder verschiedenen Kursen und Workshops ein.

Naturschutzgebiet Plümer Feld - Verwunschene, reich strukturierte ehemalige Tongrube. Laubfroschvorkommen und sieben weitere Amphibienarten. Das Naturschutzgebiet wird ehrenamtlich betreut.

Obstwiesen um Seppenrade – Sie gehören zu den charakteristischen und schönsten Lebensräumen des Ortes. Obstwiesen sind bedeutende Lebensräume für viele Tier- und Pflanzenarten, z.B. ein Garant für den Erhalt der Steinkäuze in der Region.

Seppenrader Rosengarten - Vor fast 50 Jahren von engagierten Bürgern auf einer ehemaligen Mülldeponie
angelegt, wird der Garten bis heute ehrenamtlich gepflegt – über 700 verschiedene Rosensorten sind ein
Besuchermagnet.

Seppenrader Ammonit - Der weltgrößte (!) Ammonit wurde 1895 in der Bauerschaft Leversum gefunden. Eine Nachbildung steht im Dorf, das Original im Naturkundemuseum in Münster.

Kopfnischengrab an der Seppenrader Kirche: Ein rund 1 000 Jahre altes, besonders gestaltetes Grab.

Naturschutzgebiet Seppenrader Schweiz - Eine für das Münsterland überraschende Landschaft mit steil abfallenden Hügeln, tief eingeschnittenen Kerbtälern und weiten Münsterlandblicken.

Kastanienallee in der Seppenrader Schweiz Die weithin sichtbare Allee verbindet die Bundesstraßen 235 und 474 und ist ein wichtiges Element für den Biotopverbund.

Naturschutzgebiet Lippsches Holt - Schutzwürdiger Waldbestand mit einer der wertvollsten Feuchtwiesen im Kreis Coesfeld, hier gibt es über 70 Blütenpflanzenarten.

Hof Grube - Ältestes Fachwerkbauernhaus Norddeutschlands, dessen Wurzeln vermutlich 1000 Jahre zurück liegen. Die ältesten erhaltenen Bauteile stammen aus dem frühen 16. Jh., die Gebäude befinden sich in privater Hand und werden aktuell umfangreich renoviert.

Kranichholz - Ein typischer Münsterländer Eichen- Hainbuchenwald mit wunderschönem Blütenteppich des Buschwindröschens im Frühjahr.

St. Felizitas in Lüdinghausen - spätgotisch, 8oo Jahre alter Taufstein, Nistplatz von Dohlen und Wanderfalken.
